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HÄUFIGE FRAGEN

1. Wann kann eine Psychotherapie hilfreich sein?

Eine Psychotherapie kann helfen, mit einem seelischen Problem oder einer seelischen Störung besser umzugehen und schwierige Lebensumstände besser zu bewältigen. Bei ausgeprägten Beschwerden wird eine Psychotherapie manchmal durch eine medikamentöse Therapie ergänzt, welche im Normalfall von einem Facharzt für Psychiatrie verordnet und begleitet wird (z.B. Antidepressiva, Neuroleptika, Mood-Stabilizer etc.). Auch für Angehörige psychisch Kranker kann eine Psychotherapie hilfreich sein um Belastungen und Wünsche besser zu kommunizieren und die Beziehung wieder zu stabilisieren.

Ich bin Ihnen bei der Vermittlung eines Termins bei einem Psychiater gerne behilflich.

2. Was ist der Unterschied zwischen einem Psychotherapeuten und einem Psychiater?

Ein Psychologischer Psychotherapeut ist ein Psychologe mit der Weiterbildung in einem psychotherapeutischen Richtlinienverfahren, welches in Deutschland wissenschaftlich anerkannt und zugelassen ist. Dies sind gegenwärtig die Verhaltenstherapie, die Tiefenpsychologie, die systemische Therapie und die Psychoanalyse. Die Therapie erfolgt hauptsächlich in Form von Gesprächen zwischen Patient und Therapeut. 

Ein Psychiater ist ein Arzt mit der Facharztweiterbildung in Psychiatrie. Die Therapie basiert im Wesentlichen auf der Diagnostik der psychischen Erkrankung sowie der Verordnung/Anpassung einer geeigneten medikamentösen Therapie (z.B. durch Antidepressiva).

Psychiater dürfen Medikamente verschreiben, Psychologische Psychotherapeuten nicht.

3. Machen Antidepressiva abhängig?

Nein, Antidepressiva machen nicht abhängig. Allerdings kann es beim plötzlichen Absetzen von bestimmten Antidepressiva (z.B. Selektive Serotonin-und/oder Noradrenalinwiederaufnahmehemmer) zu Absetzphänomenen kommen, welche dem eines Medikamentenentzugs ähnlich sind.

Beenden Sie deshalb niemals plötzlich und ohne Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt/Psychiater die medikamentöse Therapie.

4. Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Die Länge einer psychotherapeutischen Behandlung hängt von der individuellen Symptomatik des Patienten ab und variiert im Regelfall zwischen einigen Monaten und ein bis zwei Jahren.

Eine verhaltens- oder schematherapeutische Sitzung dauert 50 Minuten. Sollten Konfrontationsübungen (z.B. bei der verhaltenstherapeutischen Behandlung einer Phobie) nötig sein, so können sich diese auch über einige Stunden erstrecken.

Eine Schematherapie dauert i.d.R. länger als eine "reine" Verhaltenstherapie und nutzt vor allem emotionsaktivierende Verfahren (Imaginationsübungen und Stuhldialoge) zur Bewältigung negativer Schemata und damit verbundener ungünstiger Modi.

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